Drei Tipps für Dein Kindertraining: Bereite die Kids auf Turniere vor und übe im Training das Zählen für den Wettkampf. Kolonnentraining war gestern – bereite den Kids Abwechslung und Freude durch Partnerübungen. Und denke daran wie wichtig das Werfen und Fangen als Grundlage für unseren Sport ist, auch das möchte geübt werden.
Will man die Kids auf Wettkampftennis vorbereiten, so darf man nicht vergessen, dass sie am Anfang das richtige Zählen als mindestens genauso schwer empfinden wie das eigentliche Tennisspielen. Nichts ist schlimmer, wie wenn beim ersten Kleinfeldturnier das Mitzählen einen so durcheinanderbringt, dass statt Wettkampfspaß am Ende nur Zählfrust entsteht.
Hier kann man Abhilfe schaffen, indem man im Training kleine Wettkämpfe anbietet und die Kinder selbst zählen lässt. Dann kann man als Trainer zur Seite stehen und ein bisschen mithelfen. Anfänglich reicht natürlich die Tischtenniszählweise 1,2,3…., so nach und nach kann man die Kids jedoch mit der „richtigen“ Tenniszählweise vertraut machen.
Der Tennisunterricht soll vor allem für die Allerkleinsten auch eine gehörige Portion Spaß vermitteln. Nichts ist schlimmer wie Langeweile auf dem Court. Es muss also was „gehen“. Dies ist jedoch gar nicht so einfach, wenn man mit vier Kids gleichzeitig zu tun hat. Viel zu oft sieht man jedoch das „Kolonnentraining“ auf Deutschlands Tennisplätzen und das heißt für die Kinder meistens warten, warten nämlich, „bis man dran ist“. Diese ungewollten Freiräume nutzen die Kids dann meistens, um irgendetwas anderes zu machen. Disziplin und Spaß sind dann meistens beim Teufel. Dabei ist es mit ein bisschen Fantasie nicht so schwer, das Training so zu gestalten, dass alle Kinder etwas zu tun haben. So können zum Beispiel zwei der Kinder mit einer Partnerübung beschäftigt werden, die sie ohne Trainer durchführen können. Derweil kümmert sich der Trainer um die zwei anderen und lässt sie eine Tennisübung durchspielen, bei der er den Ball an- und zurückspielt, um eine höhere Schlaghäufigkeit bei den Kids zu bekommen. Mit einem Auge ist er natürlich auch immer bei den beiden anderen, denn auch diese wollen kontrolliert und bei Gelingen natürlich auch gelobt werden.
Fangen und Werfen sind äußerst wichtige „Basics“ für alle Ballsportarten. Fehlen diese Grundvoraussetzungen, so wird sich ein Kind recht schwertun, wenn „ein Ball im Spiel“ ist. Deshalb sollten sehr früh diese Grundbausteine das Fundament für jede weitere sportliche Betätigung mit einem Ball bilden. Hier macht die koordinativ sehr anspruchsvolle Sportart Tennis keine Ausnahme. Der Umgang mit einem Ball,
egal in welcher Form, ist ein wichtiger Lerninhalt in der Grundlagenausbildung. Aber auch bei den etwas Älteren sollten diese Fähigkeiten weiterentwickelt werden. Um einen schnell zugeworfenen Ball zu fangen, bedarf es schon gewisser Fertigkeiten, die für das Tennisspiel unabdingbar sind. Dabei muss das Wurfobjekt nicht unbedingt ein Tennisball sein. Alle Arten von Bällen, vor allem größere und weichere Bälle helfen den Kleinen, erste Erfahrungen mit Ballflug- und Absprungverhalten zu machen.